Immobilien und Grundstücke – darauf sollten Sie vor dem Kauf achten
Der Kauf einer Immobilie oder eines Grundstücks ist in den seltensten Fällen eine Routineangelegenheit. Die wenigsten Immobilienkäufer beschäftigen sich eingehend mit der Materie, was natürlich erhebliche Risiken mit sich bringen kann. Zu den wichtigen Aspekten, die im Rahmen eines Kaufs einer Immobilie oder eines Grundstücks Beachtung finden sollten, zählen zum Beispiel die Wahl des richtigen Standorts, die Prüfung der Bausubstanz sowie die Überprüfung der Beschaffenheit des Grundstücks.
Die Wahl des richtigen Standorts
Der Standort hat einen enorm großen Einfluss auf die Wertentwicklung der Immobilie – hier sind sich wohl alle Immobilienprofis einig. Wichtige Werttreiber sind nicht nur eine prädestinierte Lage, das Image eines Quartiers, sondern auch die Rahmenbedingungen. Dazu zählen zum Beispiel die Wirtschaftskraft der Region sowie die Verkehrsinfrastruktur. Wer zum Beispiel in einer Region, die in Anbetracht der Arbeitslosigkeit oder der stark nachlassenden Wirtschaftskraft von Jahr zu Jahr unattraktiver erscheint, eine Immobilie kauft oder erstellen lässt, kann unter Umständen beim Wiederverkauf des Objekts Probleme bekommen.
Die Bausubstanz
Nicht nur in Anbetracht des Standorts können sich Probleme herauskristallisieren, sondern auch hinsichtlich der Beschaffenheit des Objekts. Wer eine gebrauchte Immobilie erwerben will, sollte auf jeden Fall die Bausubstanz gründlich prüfen. Probleme können zum Beispiel im Zusammenhang mit eindringender Feuchtigkeit, schlecht ausgeführten Isolierungsarbeiten, alten Zu- und Abwassersystemen, der Heizungs- oder Lüftungsanlage oder undichten Fenstern entstehen. Auch die Primärkonstruktion, also die tragenden Teile, können sich bei einem älteren Gebäude als Schwachpunkt erweisen. Eine „Liebe auf den ersten Blick“ kann sich vor allem bei Altbauten als Kostenfalle entpuppen. Wer sich nicht hundertprozentig auskennt, sollte auf jeden Fall bei einem Fachmann um Rat fragen. Besondere Kostenprobleme können in diesem Kontext zum Beispiel beim Kauf einer denkmalgeschützten Immobilie entstehen. Sogenannte Denkmalschutzauflagen können eine Sanierung erschweren und darüber hinaus unter Umständen richtig teuer machen. Bei der zuständigen Denkmalbehörde kann in Erfahrung gebracht werden, ob das Objekt zu einer erhaltenswerten Bausubstanz zugeordnet werden kann oder nicht. Der Kauf einer älteren Immobilie ist demzufolge nicht unbedingt günstiger als der Kauf eines Neubaus. Auf der Seite haus-xxl.de, einem Portal rund um das Thema Hausbau, gibt es eine Auflistung von Anbietern, die ein Fertig- oder Massivhaus zu günstigen Konditionen erstellen. Hier findet der Interessierte auch Checklisten, die darstellen, auf was der Bauherr achten muss.
Probleme im Zusammenhang mit dem Grundstücks
Beim Kauf eines Grundstück ist mindestens genauso viel Achtsamkeit geboten wie beim Kauf einer kompletten Immobilie. Zu prüfen ist, ob das geplante Bauvorhaben auf dem anvisierten Grundstück überhaupt erlaubt ist. Darüber hinaus ist die genaue Ermittlung der Gesamtkosten für ein Grundstück kein einfaches Unterfangen. Auf den Grundstückskaufpreis müssen zum Beispiel noch die Grunderwerbsteuer und die Notarkosten aufaddiert werden. Darüber hinaus können Kosten für Abwasser-, Versorgungs- sowie Kabelleitungen hinzukommen. Eine weitere wichtige Angelegenheit, die im Zusammenhang mit dem Grundstückskauf steht, ist das Thema Altlasten.
Bild© Katharina Wieland Müller / pixelio.de