Andreas Schrobback fordert: „Stoppt die schleichende Enteignung“!
Die Deutschen Sparer besitzen rund 2 Billionen Euro an Einlagen auf Konten in Deutschland – doch nicht alle wissen, dass sie eigentlich einer „schleichenden Enteignung“ unterliegen. So sind die derzeit erzielbaren Zinsen auf Spareinlagen niedriger als die Inflationsrate – das bedeutet, dass das auf dem Konto liegende Geld (inklusive der Mini-Verzinsung) im Laufe der Zeit immer weniger wert ist. Dieser Kaufkraftverlust kommt einer Enteignung gleich – diese fällt sogar noch höher aus, wenn man die im Umlauf befindliche Geldmenge und die damit zusammenhängende Entwertung berücksichtigt. Diese Geldmenge ist allein in den letzten 8 Jahren um ca. 6 Billionen Euro gestiegen, was zusätzlich auf dem Realwert der Währung lastet. Berechnungen zeigen, dass der Realverlust für Spareinlagen derzeit damit bei etwa 4 bis 5 % p.a. liegt.
Andreas Schrobback – Berliner Immobilienunternehmer und Spezialist für Kapitalanlagen in Immobilien – fordert, dass diese schleichende Enteignung von Kapitalanlegern aufhören muss. Doch welche Anlagealternativen bieten sich dem Interessenten bzw. wie kann diese schleichende Enteignung umgangen werden?
Anlageformen-Lotto: Minizinsen oder hohes Risiko sind an der Tagesordnung
Bundesanleihen galten viele Jahre lang als sehr sichere, aber trotzdem attraktive Anlageform: Zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung waren hier noch um die 9 % Rendite erzielbar, aktuell liegen die Renditen jedoch eher um 0,6 %. Auch dies ist also keine wirkliche Anlagealternative, wenn man realen Wertzuwachs erzielen möchte. Wer wirklich renditeorientiert anlegen möchte, muss demnach offensichtlich auf andere Anlageformen ausweichen, die nicht selten mit höherem Risiko bzw. höheren Wertschwankungen verbunden sind. Beispiele dafür sind Aktienfonds oder Mischfonds. In den vergangenen 20 Jahren waren bei einer Anlage in Aktienfonds durchaus gute Renditen zu erzielen, so um die 8 %. Allerdings existiert auch eine vergleichsweise hohe Volatilität. So kann es sein – wenn man zum falschen Zeitpunkt eingestiegen ist – dass es sehr lange dauert, bis überhaupt ein Gewinn erwirtschaftet wird. Alternativ konnten durch Aktienfondsinvestments in Sparplanform – also mit einer regelmäßigen monatlichen Einzahlung – in den letzten 20 Jahren auch ca. 6,7 % p.a. Rendite erwirtschaftet werden.
Geschulte Investoren können durch Analyse und Ausnutzung von Crashszenarien und Volatilitäten kurzfristig hohe Gewinne erzielen – allerdings sollte man dafür eine entsprechende Erfahrung besitzen. Wird auf einzelne Titel gesetzt, droht dabei sogar das Risiko eines Totalverlustes. Bei Mischfonds wird zwar in mehrere Titel bzw. verschiedene Anlageklassen investiert, jedoch hat der einzelne Anleger keinen Einfluss auf die Titelwahl, auf die Verteilung der Anlagesumme und zudem können auch nicht alle Investitionsmöglichkeiten genutzt werden.
Einzelimmobilien sind eine interessante Investmentalternative
Oft hört man dem Investment in Immobilien. Hierfür gibt es die Möglichkeit, in offene oder geschlossen Immobilienfonds zu investieren, welche sehr unterschiedliche Entwicklungen nehmen können. Mit offenen Immobilienfonds konnten Anleger in den letzten 10 Jahren durchschnittlich eine Rendite von ca. 3,1 % erzielen. Bei offenen und geschlossenen Immobilienfonds hatte gerade die jüngste Finanzkrise jedoch teils verheerende Wirkung, denn viele Fonds mussten geschlossen werden und sind seitdem nie mehr am Markt aufgetaucht. Grundsätzlich jedoch lohnt ein Investment in Immobilien, denn die Anlage gilt als wenig volatil und inflationsresistent. Effektiv kann es daher für die persönliche Geldanlage sein, direkt in Rendite-Immobilien zu investieren oder auch in grundpfandrechtlich besicherte Schuldverschreibungen. Hier werden von staatlicher Seite teils satte 8 % Rendite garantiert. Rendite-Immobilien haben den Vorteil, dass diese aufgrund des guten Marktumfeldes und der meist guten Lagen einer beständig hohen Nachfrage ausgesetzt sind. So lassen sich langfristig attraktive und vergleichsweise sichere Renditen erzielen – zudem können je nach individueller Situation noch steuerliche Vorteile hinzukommen.
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